Seit dem 18. Jahrhundert befindet sich die weltweit einzige weiße Maréchal-Niel-Rose im Besitz der Familie von Witzleben, die sogenannte ″von Witzleben-Rose″. Zu dieser Zeit kamen in Norddeutschland die Gewächshäuser, sog. Orangerien, in Mode. So konnte sich die Rose, gut geschützt vor Wind und Wetter, voll entfalten. Schon ein Bildnis von Henriette Eleonore Agnes von Witzleben (*1761 – †1788, Ehefrau von Friedrich Leopold Graf zu Stolberg-Stolberg) zeigt diese besondere Rose in Ihrer Hand.
Während des 2. Weltkrieges stahl ein Lehrling aus Berne fünf Ableger der berühmten Rose. Ein Glück für die Familie von Witzleben, da im Krieg das Gewächshaus, das die Rose beherbergte vollständig zerstört wurde. Nach dem Krieg brachte der junge Mann die Ableger zurück zu der Familie von Witzleben.
Heute befindet sich die Rose in dem letzten verbliebenen Gewächshaus auf dem Gutsgelände. Dort wird nun besonders gut auf dieses historische Kulturgut achtgegeben, denn eine Legende besagt, dass der Tod der „Witzleben‘schen Rose“ den Untergang der Familie bedeutet.